Im Jahr 2021 wurden für die Feuerwehr Hof zwei baugleiche Mittlere Löschfahrzeuge (MLF) beschafft. Eines der Fahrzeuge steht bei der Wache 4, Löschgruppe Hofeck. Das andere Fahrzeug erhielt unsere Wache 8, die FF Hof-Leimitz.

Trotz ihrer kompakten Bauweise bieten die beiden MLF einen enormen Einsatzwert. Aufgebaut auf einem Iveco DAILY 72-180 mit einem zGG von 7.200kg zählen u.a. 1000 Liter Löschwasser, eine fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-1000, eine eingeschobene Tragkraftspritze, ein pneumatischer Lichtmast, ein zusätzlicher Beleuchtungssatz und ein Stromerzeuger zur Beladung der Fahrzeuge. Die Mannschaftskabine bietet Platz für eine Staffelbesatzung.

In den 1990er Jahren wurden in der Stadt Hof drei Tragkraftspritzenfahrzeuge TSF beschafft. Das erste Fahrzeug erhielt 1992 die Löschgruppe Moschendorf, 1993 folgte das Fahrzeug für die Löschgruppe Hofeck und 1995 erhielt die FF Hof-Eppenreuth das letzte der Fahrzeuge.

Durch Umstationierungen verfügt nur noch die FF Eppenreuth über das an sie übergebene Fahrzeug, das Fahrzeug der Löschgruppe Moschendorf (das hier abgebildete) erhielt 1998 die FF Hof-Leimitz. Das Fahrzeug der Löschgruppe Hofeck ging zur FF Hof-Haidt (diese wurde mittlerweile aufgelöst) und steht mittlerweile bei der FF Hof-Unterkotzau.

Die Fahrzeuge verfügen über eine Beladung für eine Löschgruppe und sichern den schnellen Erstangriff in den Ortsteilen. Durch die mitgeführte Tragkraftspritze TS 8/8  können auch für die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken eingesetzt werden. Die Fahrzeuge der Löschgruppe Hofeck und der FF Hof-Leimitz verfügen zudem über Atemschutzgeräte.

Das Kleinalarmfahrzeug ist bereits das Zweite der Hofer Wehr. Wie der Vorgänger wird das Fahrzeug vor allem bei Kleineinsätzen, die kein Großfahrzeug benötigen, eingesetzt.

Mit seiner Truppbesatzung (1/2=3 Einsatzkräfte) können kleinere Lagen effektiv abgearbeitet werden. Der häufigste Einsatzgrund sind sogenannte Notfalltüröffnungen. Hier werden Personen vermisst oder befinden sich hilflos in der Wohnung. Um dem Rettungsdienst eine Zugang zu verschaffen wird die Feuerwehr alarmiert. Weitere Einsatzanlässe sind Wasserschäden, Insekteneinsätze, allgemeine Tiereinsätze. Gebäudesicherungen (Tür-/Fenster verschalen) oder auch auslaufende Betriebsstoffe.

Neu ist an diesem Fahrzeug die Möglichkeit im Heckbereich einen Rollcontainer mitzuführen. Dafür verfügt das Fahrzeug am Heck über eine Ladebordwand von Bär mit einer Tragkraft von 1.000 kg. Es stehen verschiedenste Rollcontainer zur Verfügung. Weitere werden folgen.

Mit der Indienststellung im Mai 2020 konnte die Erneuerung des Fuhrparks fortgeführt werden.

Die Drehleiter Florian Hof 1/30/1 ist nach dem Einsatzleiter und dem Hilfeleistungslöschfahrzeug das dritte Fahrzeug im Hofer Löschzug. Die Hauptaufgabe liegt in der Menschenrettung, weiterhin kann die DLK aber auch zur Brandbekämpfung und bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt werden. Regelmäßig fordert auch der Rettungsdienst die Drehleiter zur Unterstützung an. Es handelt sich um die erste Drehleiter mit Gelenkteil bei der FF Hof. Die komplette Beleuchtung ist in LED-Technik gehalten und ermöglicht eine großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle, u.a. auch durch zwei Strahler links und rechts am Korb die nach unten gerichtet sind.

Die Bezeichnung DLA(K) 23/12 bedeutet:

• Drehleiter automatisch mit Korb
• Nennrettungshöhe 23 m
• seitliche Ausladung 12 m

Somit kann die Drehleiter 12 m vom Gebäude wegstehen und erreicht noch eine Höhe von 23 m, das ist ungefähr das achte Obergeschoss eines Wohnhauses.

Die Bezeichung des Herstellers Magirus lautet M 32 L-AT, was bedeutet:
- Magirus
- 32 m Klasse
- Leiter
- Articulated (Gelenkleiter)
- Telescop (Teleskopgelenk)