Personelle Verstärkung für den Atemschutz und den Gefahrgutzug
Es ist wohl mit einer der wichtigsten Ausbildungen in der Feuerwehr – die Atemschutzgeräteträgerausbildung. Denn ohne Atemschutzgeräteträger kann die Feuerwehr eine ihrer Hauptaufträge, nämlich die Brandbekämpfung, in den meisten Fällen nicht ausführen. Bereits drei Atemzüge des giftigen Brandrauches würden zur Bewusstlosigkeit führen. Deshalb ist die Ausbildung von neuen Atemschutzgeräteträger besonders wichtig.
Bereits gegen Ende des letzten Jahres begann die Ausbildung von neuen Atemschutzgeräteträgern bei uns. In den ersten Unterrichtseinheiten wurden zuerst die theoretischen Grundlagen gelehrt. Hierbei wurden Themen wie die Grundlagen der Atmung oder die Einsatzgrundsätze und Verhalten im Atemschutzeinsatz behandelt.
Anschließend ging es zum praktischen Teil der Ausbildung. Hierzu lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Anfang die Grundlagen der Handhabung der persönlichen Schutzausrüstung, der Atemschutzmaske und der Filter. Danach ging es an die Eingewöhnungsphase der Atemschutzgeräte, denn gerade die Atemschutzmaske ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, da sie die Bewegungsfreiheit und das Sichtfeld sehr einschränkt.
Auch einige Samstage verbrachten die Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehr. Bei den Samstagsausbildungen ging es um die Gewöhnung an die Atemschutzgeräte und das richtige Reagieren in Notfallsituationen. Auch eine Belastungsübung wurde durchgeführt, um die Kameradinnen und Kameraden an die hohe körperliche Belastung, die im Atemschutzeinsatz entstehen kann, zu gewöhnen. Hierbei mussten verschiedene Stationen und körperliche Übungen absolviert werden.
Nach rund fünfmonatiger Ausbildung standen dann die schriftlichen und praktischen Abschlussprüfungen an. In der schriftlichen Abschlussprüfung mussten die Kameradinnen und Kameraden einen Multiple-Choice Fragebogen mit 50 Fragen richtig beantworten. In der praktischen Abschlussprüfung musste ein Durchgang in der Atemschutzübungsanlage bei der Berufsfeuerwehr Plauen erfolgreich absolviert werden.
Nachdem diese Abschlussprüfung von allen erfolgreich absolviert wurde, ging es weiter mit den Aufbauunterrichten im Thema Wärmebildkamera und Überdruckbelüftung.
Da in der Stadt Hof der Gefahrgutzug für Stadt und Landkreis Hof stationiert ist, ging es im März 2023 weiter mit der Ausbildung zum Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA). In der Ausbildung, die auch nochmal fast vier Monate dauert, werden den Kameradinnen und Kameraden die Grundlagen eines Gefahrguteinsatzes und besonders das Tragen des Chemikalienschutzanzuges beigebracht. Auch die Dekontamination und der Aufbau eines Dekontaminationsplatzes waren Teil der Ausbildung. Den Abschluss der Ausbildung stellte eine schriftliche Prüfung dar, welche von allen teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden erfolgreich bestanden wurde.
Wir gratulieren den Kameradinnen und Kameraden zur erfolgreich bestandenen Ausbildung und wünschen viel Erfolg bei zukünftigen Einsätzen und dass sie alle immer gesund von den Einsätzen zurückkommen.